Hoffe ich jedenfalls. Die letzten zwei Tage schien hier so die Sonne, wir waren alle ganz verwirrt und Rubin war schon vom rumstehen nass an der Brust. Tagsüber müssen die Decken runter, sonst schmelzen die Deckenpferde dahin. Nachts ist es jetzt nicht mehr so kalt unter null Grad fällt die Temperatur nicht mehr, was die Pferde prompt damit quittieren dass sie nicht mehr soviel Heu brauchen und morgens, wenn nach einer Stunde Fresspause neues kommt, tut auch keiner so als wäre er die letzte Stunde grade förmlich verhungert. Beim Putzen fiel auch das ein oder andere Haar. Der Frühling naht!
Ist natürlich blöd beim Reiten, Rubin fängt sofort an zu Schwitzen auch wenn er gerne laufen würde. Nach dem Urlaub wird also die Schermaschine angesetzt. So kann ja kein Mensch (oder Pferd) trainieren!
Ich bin sehr stolz wie wohl Rubin sich gefühlt hat den ganzen Winter draußen zu stehen und wie gut er sich eingelebt hat. Trotz der Tatsache dass ständig ein Pferd krank ist und hustet (aktuell die drei großen), hat er nicht einen Huster verlauten lassen und war immer fit und gut gelaunt. Er hat sich gut in die Herde integriert, ist weiter häufig mit Amadeus zusammen, aber auch viel mit Winz mit dem man ihn auch häufig spielen sieht (gespielt wird aber NUR mit Winz! Nicht mit Amadeus oder gar den jungen Stuten) und wenn er seine Ruhe haben will, steht er meist bei Chefin Polly und döst dort. Er möchte jetzt lieber mit den anderen Fressen und zieht nur weiter, wenn ein anderes Pferd mitkommt. Eine sehr harmonische Herde in die Rubin sich ganz prima einfügt :). Wenn ich Stalldienst habe hofft er manchmal, er würde morgens doch auch Heucobs kriegen („ich stell mich mal hier vor mein Tor vielleicht klappts ja? Jana?“) und einmal hat doch tatsächlich ein Pferd vor ihm das Wasser ausgetrunken und ich habe erst abgeäppelt bevor ich aufgefüllt habe und Rubin stand beim Wasser und hat mich penetrant angestarrt bis ich ENDLICH gekommen bin um dem ARMEN PONY sein Wasser zu geben. 😉 Und auch total blöd: Wenn ich nochmal ne Runde reiten will wo es doch bald Heucobs gibt, dass weiß er doch ganz genau. Man kann er da schnell werden auf dem Rückweg XD „HEUCOBS ICH KOMME!“ Am Ende frisst sie ein anderer auf oder schlimmeres. Nicht auszudenken!
Und hier noch ein paar Bodenarbeitsbilder. Ich nenne dieses Kunstwerk: Pony im Dreieck. Ziel dieses Spiels war es das Pony ohne Hilfsmittel, nur mit Hilfe von Körpersprache in das Dreieck zu bewegen und dazu zu bringen, genau dort stehen zu bleiben. War erstmal gar nicht so einfach, Rubin hat nicht verstanden was er in diesem doofen Dreieck soll, aber schließlich hatten wir den Bogen raus und ich konnte mich auch ans andere Ende des Platzes begeben, Rubin stand in seiner Parklücke und hat gewartet XD
Distanzreiten 